Da die optischen Reize stark reduziert sind, erleben vor allem Kinder viele neue Dinge. Vertraute Umgebung wird in der Dunkelheit zum mystischen Ort. Das Gefühl für die Distanz verschwindet und ehe man sich versieht, hat man mehr Strecke zurück gelegt als geplant.
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Wer nachts unterwegs ist, sollte sich auf jeden Fall grob in dem bewanderten Gebiet auskennen und nicht alleine gehen. Für die Tourenplanung eignet sich am besten eine Karte im Maßstab 1:50.000. Im Optimalfall speicherst du dir die Route als Track zusätzlich auf ein GPS Gerät, das einem im Notfall die Richtung anzeigen kann.
Ebenfalls obligatorisch ist eine gute Stirnlampe. Die leuchtet automatisch in Blickrichtung und man hat zudem die Hände frei. Besonders romantisch wird die Nachtwanderung, wenn man Fackeln oder Lampions mitnimmt. Voraussetzung ist dabei natürlich ein entsprechend vorsichtiger Umgang. Da es nachts meistens kälter ist, empfiehlt sich eine etwas wärmere Garderobe als bei Wanderungen tagsüber.
Ein seltenes Highlight sind Nachtwanderungen bei Vollmond. Wenn keine Wolken am Himmel stehen, erzeugt das fahle Mondlicht eine surreale Stimmung zwischen Nacht und Tag. In diesem Fall kannst du sogar oft auf zusätzliche Lichtquellen verzichten.
Besonders aufregend sind nächtliche Wanderungen für Kinder. Allein das Unterwegssein in der veränderten Umgebung ist bereits spannend und geheimnisvoll. Wenn man die Wanderung mit Gruselgeschichten oder einer Schnitzeljagd verbindet, sind die Kurzen in der Regel mit Feuereifer bei der Sache. Neben dem Sternenhimmel können sie kleine Tiere im Lichtkegel der Lampen entdecken.
Für ältere Kinder eignen sich Schmuggler- und Geländespiele, bei denen zwei Gruppen gebildet werden, die versuchen jeweils den Schatz der andern Gruppe zu heben und den eigenen zu bewachen. Einen schönen Abschluss bildet ein Lagerfeuer mit Suppe oder warmem Tee und reichhaltiger Verpflegung.