SUN & FUN: SUP IST DAS PERFEKTE GANZKÖRPERWORKOUT
Mit Spaß zum Beachbody? Dank Stand-up-Paddling (SUP) kein Problem! Wir erklären dir, warum der Sport auf dem Wasser so effektiv ist und was es beim Kauf von SUP Board & Co, zu beachten gibt.
Mit Spaß zum Beachbody? Dank Stand-up-Paddling (SUP) kein Problem! Wir erklären dir, warum der Sport auf dem Wasser so effektiv ist und was es beim Kauf von SUP Board & Co, zu beachten gibt.
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Das Wetter ist viel zu schön, um im Fitnessstudio Gewichte zu stemmen. Warum schnappst du dir dann nicht ein Stand-up-Paddle-Board und traust dich aufs Wasser? Denn das, was nach ein bisschen Planschen aussieht, fordert den ganzen Körper und sorgt für straffe, schlanke Muskeln. Toller Nebeneffekt: Auf dem Wasser bräunt die Haut besonders schön (Sonnencreme nicht vergessen!).
Lange Zeit galten die SUP-Boards als wenig cool. Auf einem Brett mit nur einem Paddel in der Hand über den See dümpeln - das klang nicht wirklich nach Sport oder wenigstens nettem Freizeitvergnügen. Doch 2014 gründete sich die „German Stand Up Paddle Association" (GSUPA) und mittlerweile sind die Bretter von Seen, Flüssen und dem offenen Meer nicht mehr wegzudenken.
Das Schöne am Stand-up-Paddling ist, dass es fast überall möglich ist. Informiere dich am besten auf den Webseiten deiner Stadt oder Gemeinde, wenn du dir unsicher bist, wo du lospaddeln darfst. Wichtig ist, auf Umwelt und Tiere zu achten. Und im offenen Meer solltest du auf Strömungen und Untiefen aufpassen. Gerade in den Städten kann es auf dem Wasser voll werden: Nimm' Rücksicht auf andere Wassersportler, Ausflugsdampfer und Co.!
Natürlich ist es herrlich, nach Feierabend auf das Board zu springen, ein bisschen über das Wasser zu gleiten und die untergehende Sonne zu beobachten. Aber stehend zu paddeln kann richtig anstrengend sein. Um das Gleichgewicht zu halten und aufrecht auf dem Brett zu stehen, müssen alle Muskeln – von den Zehen, über die Waden- und Hüftmuskulatur, dem Rumpf bis hin zur Schulter- und Nackenmuskulatur zusammenarbeiten. SUP ist das perfekte Workout für die geraden und schrägen Bauchmuskeln, den oberen Rücken, die Brust und die Schultern. Der Paddelzug aktiviert die CORE-Muskulatur im Bereich des unteren Rückens, Bauchs und Beckenbodens. Spätestens am nächsten Tag wirst du spüren, wovon wir reden. ;)
Dabei musst du keineswegs ein Sport-Crack sein, um dich auf ein SUP-Board zu trauen! Die Bretter sind breiter und länger als übliche Surfboards und kippeln dadurch weniger. Die Gefahr, ins Wasser zu fallen, ist deshalb auch für Anfänger gering. Nach einem kurzem Einführungskurs fühlen sich die meisten schnell sicher auf dem ungewohnten Untergrund. Mit dem Paddel wird das Brett gelenkt, gebremst oder nach vorne getrieben. Dieses sollte etwa der Länge deiner Körpergröße mit nach oben gestrecktem Arm entsprechen. Die Größe des Bretts richtet sich nach deinem Körpergewicht.
Du fühlst dich sicher auf dem SUP-Board? Dann versuch doch mal Yoga auf dem Wasser! In vielen Städten werden entsprechende Kurse angeboten. Ansonsten kann sich natürlich auch jedeR selbst an Kobra und herabschauenden Hund wagen. Der wackelige Untergrund sorgt dafür, dass die Übungen die Tiefenmuskulatur besonders beanspruchen, der Gleichgewichtssinn geschärft und die Stabilität des Rumpfes trainiert werden.
Gerade wenn du vorhast, nicht nur einmal SUPen zu gehen und auch mal an Gewässern oder Stellen unterwegs sein willst, an denen es keinen SUP-Verleih gibt, bietet es sich auf jeden Fall an, eine eigene SUP-Ausrüstung zu kaufen.
Grundsätzlich wird zwischen aufblasbaren "Inflatables" Brettern und Hardboards unterschieden. Die Inflatables (iSUPs) haben den harten Brettern längst den Rang abgelaufen. Sie sind praktischer und besser verstaubar. Auch in Sachen Stabilität müssen sie sich nicht mehr vor ihrer Konkurrenz aus Carbon verstecken. Die Hardboards werden vor allem im Wettkampf eingesetzt.
Als EinsteigerIn bist du gut mit einem Allroundboard beraten. Dieses kannst du in unterschiedlichen Gewässern nutzen und austesten, welche SUP-Art dir am meisten liegt.
Das Allroundboard sollte eine Länge zwischen 9'6" und 12'6" besitzen. Bist du leichter, solltest du zum kürzeren Board greifen. Mit etwas mehr Gewicht (z.B. auch durch Kind oder Hund) solltest du dich für ein etwas längeres Board entscheiden. Generell gilt: Je länger das Board, desto schneller und gerader gleitest du durchs Wasser und desto lockerer kannst du auch mal weitere Strecken zurücklegen.
Die Breite sollte zwischen 31" und 34" betragen und auch hier gilt: Bist du leichter, greifst du zur geringeren Breite.
Meist kommst du mit einer Dicke von 5" super aus. Wiegst du ca. über 90 kg oder planst du, mal zu zweit auf dem SUP unterwegs zu sein, kannst du auch zu 6" greifen.
Wenn du schon etwas fortgeschrittener bist oder schon genauer weißt, was du willst, lohnt sich auch ein Blick in andere SUP-Arten:
Bei der Anschaffung eines neuen SUPs bietet es sich an, dieses direkt in einem Set mit Paddel, Finne, Leash, Luftpumpe und Rucksack zu erwerben.
Wenn du das Zubehör einzeln kaufen willst, benötigst du neben dem Board ein Paddel. Hier sind Aluminium Paddel am Günstigsten. Carbon Paddel sind generell deutlich teurer, aber dafür sind diese umso stabiler und sorgen für eine verbesserte Kraftübertragung.
Dann brauchst du eine Finne, da diese dir zusätzliche Stabilität im Wasser schenkt und deine Geschwindigkeit erhöht. Hier sind prinzipiell ein bis drei Finnen möglich: Mit einer Finne gleitet es sich besser und schneller und lässt sich außerdem leichter steuern. Dafür hast du mit drei Finnen eine höhere Stabilität auf dem Wasser.
Schließlich benötigst du noch eine Leash, damit du dein Board nicht verlierst, eine SUP-Pumpe für Inflatable SUPs und einen Rucksack, in dem du alle Einzelteile kompakt zusammen verstauen kannst.
Ein Neoprenanzug macht dann Sinn, wenn du bei kühleren Temperaturen raus willst. Abhängig von der Temperatur gibt es hier auch kurze Varianten oder Füßlinge. In unserem Neoprenanzug-Berater erklären wir dir, wie du den richtigen Neoprenanzug findest.
Generell sollte bei deiner SUP-Ausrüstung nicht am falschen Ende gespart werden, denn das geht auf Kosten der Stabilität. Und dann wird es nichts mit dem herabschauenden Hund auf dem Wasser.